Folgende Krankheiten, Störungen und Beschwerden werden behandelt:
- Schallleitungsschwerhörigkeiten (Mittelohrschwerhörigkeiten), z. B. bei Paukenergüssen, chronischen Mittelohrentzündungen, Fehlbildungen von Außen- und Mittelohr, Gehörgangsatresien, Gehörgangsstenosen, kindlicher Otosklerose, Felsenbeinfrakturen, Schwerhörigkeit bei Mucopolysacharidose und anderen.
- Innenohrschwerhörigkeiten (sensorische Schwerhörigkeiten), angeboren oder erworben, z. B. nach Erkrankungen der Mutter in der Schwangerschaft mit z. B. Röteln oder Cytomegalie-Viren, nach Chemotherapie oder Antibiotika-Gabe, Lärmtrauma, Hörsturz, nach Frühgeburt oder nach einem Sauerstoffmangel (Asphyxie) vor, während oder nach der Geburt.
- Familiäre Schwerhörigkeiten, z.B. bei Pendred-Syndrom, Refsum-Syndrom, Alport-Syndrom, Jervell- Lange-Nielsen-Syndrom
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Neurale Schwerhörigkeiten oder sensorineurale Schwerhörigkeiten auch bei Neurofibromatose nach Hyperbilirubinämie, Multipler Sklerose, Hirntumoren, Tuberöser Hirnsklerose, Hirnschädigungen durch Stoffwechselerkrankungen oder Sauerstoffmangel oder Hirnfehlbildungen.
- Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen, zentrale Hörstörungen, auditorische Neuropathie, Landau-Kleffner-Syndrom, zentrale Hörstörungen nach Hirntumoren oder Trauma, Fehlhörigkeiten, akustische Agnosie.
- Fehlbildungen im Kopf-Hals-Bereich mit möglichen Hörstörungen, Sprech- oder Sprachstörungen:
Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, isolierte Gaumenspalten, Pierre-Robin-Syndrom, quere Gesichtsspalten, Franceschetti-Sydrom, Goldenhar-Syndrom, Di George-Syndrom (22q11-Deletion), Marfan-Syndrom, Moebius-Syndrom, Charge-Syndrom, Down-Syndrom (Trisomie 21), Trisomie 13, Trisomie 18. - Sprachstörungen:
expressive und rezeptive Sprachentwicklungsverzögerungen, Sprachentwicklungsstörungen, Sprachentwicklungsbehinderungen, Spracherwerbsstörungen bei Mehrsprachigkeit, erworbene Halbsprachigkeit, Autismus, elektiver Mutismus, phonologische Störungen, Dyslalie, Stammeln, Aphasie, Landau-Kleffner-Syndrom, Sprachentwicklungsstörung bei geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung. - Sprechstörungen:
Redeflussstörungen, Stottern, Poltern, Dyslalie, Dysarthrie, Anarthrie, Dysglossie, Facialisparese, Gesichtsnervenlähmung. - Schluckstörungen:
funktionelle Schluckstörungen, neurogene Schluckstörungen, Schluckstörungen nach Operationen oder Trauma, wie Verätzungen, Wallenberg-Syndrom. - Stimmstörungen:
hyperfunktionelle und hypofunktionelle Stimmstörungen, juvenile hyperfunktionelle Stimmstörungen, „Schreiknötchen“, „Sängerknötchen“, Phonationsverdickungen, Kontaktgranulome, Stimmstörungen bei Reflux, angeborene Stimmstörungen, z. B. bei Diaphragma laryngis, Glottisstenose, traumatische Stimmstörungen nach Langzeitintubation, Stimmstörungen bei Tracheotomie (Luftröhrenschnitt) oder nach Laryngektomie (Entfernung des Kehlkopfes). Organische Stimmstörungen z. B. bei Stimmlippenlähmungen (Recurrensparese), spastischer Dysphonie, spasmodische Dysphonie, Refluxerkrankung, berufsbedingte Stimmstörungen, Mutationsstörungen, gestörter oder verzögerter Stimmbruch, Stimmwechselstörungen.
Offenes oder geschlossenes Näseln (Rhinophonia aperta, mixta, clausa, Rhinolalie, Rhinophonolalie), Sedláčková-Syndrom, Gaumensegellähmungen.