Neben der eingehenden körperlichen Untersuchung des Kindes stehen in unserer Abteilung zahlreiche wichtige apparative Untersuchungsmethoden zur Verfügung.

Das Elektrokardiogramm (EKG) ist eine der ältesten und bewährtesten Untersuchungsmethoden in der Herzdiagnostik. Gerade für die Untersuchung von Herzrhythmusstörungen ist es unverzichtbar. Beim EKG wird der elektrische Impuls im Herzmuskel von der Körperoberfläche abgeleitet. Aus diesen Stromkurven können Informationen über die Lage des Herzens sowie Hinweise für krankhafte Veränderungen des Herzmuskels gewonnen werden.

Das Langzeit-EKG ist ein weiteres Hilfsmittel, um Herzrhythmusstörungen zu entdecken oder deren Verlauf und Therapie zu überwachen. Eine normale EKG-Ableitung erfasst circa 3 Minuten, während ein Langzeit-EKG über circa 24 Stunden aufgezeichnet wird. Diese Aufzeichnung geschieht in der Regel ambulant und somit in der gewohnten Umgebung des Patienten.

Beim Belastungs-EKG wird auf dem Fahrrad eine über mehrere Stufen zunehmende Belastung des Kindes vorgenommen. Gleichzeitig wird ein EKG abgeleitet. Der Anstieg der Herzfrequenz spiegelt die Leistungsfähigkeit des Herzens wider. Extraschläge oder andere Veränderungen des Stromkurvenverlaufs können entdeckt werden.

Neben dem EKG ist die Echokardiographie zusammen mit der Farbdopplersonographie eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden des Herzens und mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil bei der kinderkardiologischen Untersuchung. Die Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung. Der Vorteil der Methode liegt in der leichten Wiederholbarkeit und der geringen Belastung des Patienten. Die Untersuchung ist schmerzfrei. Die Fülle der Informationen, die während dieser Untersuchungen gewonnen werden können, verlangt einen erfahrenen Untersucher.

Ist die Beurteilung des Herzens unter Belastung wichtig, wird eine Stressechokardiographie durchgeführt. Bei dieser Untersuchung befindet sich der Patient auf einem Liegendfahrrad. Er tritt in die Pedale gegen einen langsam steigenden Widerstand, während der Arzt die Ultraschalluntersuchung durchführt. Wichtige Fragestellungen sind hier die Pumptätigkeit der Herzkammern sowie die Veränderung von leichten Herzklappenstörungen bei steigender Belastung.

Für eine Langzeit-Blutdruckmessung legen wir dem Patienten eine Manschette an, die bis zu 24 Stunden getragen wird. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt am nächsten Tag bei uns in der Klinik. 

Die Spiroergometrie dient der objektiven Dokumentation der körperlichen Leistungsfähigkeit eines Menschen. Sie wird zur Bestimmung der Fitness auch bei gesunden Personen eingesetzt und dient im Krankenhaus zur Absicherung der Diagnose, z.B. bei Vorliegen eines Herzfehlers, aber auch bei Erkrankungen der Lunge oder der Muskulatur. Außerdem wird sie eingesetzt zur Prüfung von belastungsabhängigen Beschwerden und zur Überprüfung einer medikamentösen Behandlung.